G2 Frankfurt

Im Jahre 1929 errichtete die Stadt Frankfurt am Rande der Stadt ein Lager für die ortsansässigen Sinti und Roma. Die lokalen Behörden versuchten die Sinti und Roma Familien zu zwingen, ihre Wohnungen innerhalb der Stadt zu verlassen und in das neue Lager zu übersiedeln. Viele Familien, die auf die Unterstützung der städtischen Behörden angewiesen waren, mussten daher ihre alten Wohnorte verlassen und unter sehr schlechten hygienischen Bedingungen im Lager leben. 1935 wurde das Lager geschlossen. Ab 1937 wurden Roma und Sinti in Frankfurt in ein Lager in der Dieselstraße eingewiesen. Dorthin wurden Roma und Sinti aus ganz Hessen konzentriert. Dort führte die „Rassenhygienische Forschungsstelle“ von Robert Ritter nach 1938 Untersuchungen an den Insassen durch. Viele der Inhaftierten wurden von hier in die Vernichtungslager deportiert.

1929